Grauer Star (Katarakt)


Beim grauen Star (Katarakt) handelt es sich um die Eintrübung der primär klaren Augenlinse. Die häufigste Form der Linsentrübung ist die altersbedingte Katarakt. Diese natürliche Veränderung der eigenen Linse macht sich meistens ab dem sechzigsten Lebensjahr bemerkbar.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Abnahme der Sehschärfe, gegebenfalls mit Änderung der Brillenwerte
  • Zunahme der Blendungsempfindlichkeit
  • Verringerung des Kontrastsehens
  • Störung der Farbenwahrnehmung

Die einzige Behandlungsmöglichkeit des grauen Stars ist die operative Entfernung der eingetrübten Linse und Implantation einer künstlichen Intraokularlinse. In über 95% aller operierten Augen ist eine deutliche Besserung der Sehschärfe zu verzeichnen. Jedoch kann die Prognose der Operation durch weitere andere Augenkrankheiten, wie zum Beispiel eine altersbedingte Makuladegeneration oder ein Glaukom, beeinträchtigt werden.

 

Komplikationen während oder nach der grauen Star Operation sind wie bei jeder Operation theoretisch möglich, jedoch kommen sie sehr selten vor. Systemische Komplikationen sind während der örtlichen Betäubung noch seltener. Meistens wird die Operation in Tropfanästhesie  durchgeführt und somit wird der Körper nicht belastet. Darüber hinaus kann ein Beruhingungsmittel (Sedierung) gegeben oder eine nur wenige Minuten dauernde Kurznarkose durchgeführt werden. Deswegen ist die graue Star Operation auch bei älteren Patienten mit allgemeinen Krankheiten möglich. Die Herz- und Kreislauf- sowie Diabetesmedikamente müssen in der Regel nicht abgesetzt werden.

 

Die graue Star Operation wird auf die erwünschten Ergebnissen und die Bedürfnisse des Patienten angepasst. Die Behandlungsmethode hängt von der individuell unterschiedlichen Form jedes Auges und den begleitenden Krankheiten ab.